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In der Strategischen Regio-Partnerschaft „Schule INKLUSIVE Kulturelle Bildung“ haben Vertreter*innen aller beteiligten Einrichtungen in Berlin, Wien und Bern ein länderübergreifendes Netzwerk gebildet, in dem, orientiert an wissenschaftlichen Kriterien, die Möglichkeiten der Umsetzung von Projekten Kultureller Bildung an Schulen erfahren, beobachtet und reflektiert wurden.

An der Spitze des Partnerkonsortiums standen die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berlin – Regionale Schulaufsicht Pankow, das Schulinspektorat des Stadtschulrates für Wien sowie die Erziehungsdirektion des Kantons Bern; weiterhin waren insgesamt 7 Schulen aus den Regionen sowie vielfältige außerschulische Partner beteiligt.

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

    

Die Partner aus Bern haben sich mit finanzieller Förderung von movetia und der Stiftung Mercator Schweiz an dieser Regio-Partnerschaft beteiligt und damit dieses Projekt sehr bereichert.

Projekt

Das Projekt „Schule INKLUSIVE Kulturelle Bildung“ untersucht, wie eine veränderte Schulkultur dazu beiträgt, Respekt und Offenheit für die kulturelle Vielfalt und die Bedeutung ästhetischer Faktoren im Alltag wahrzunehmen, zu verstehen und zu fördern sowie eigene kreative Auseinandersetzungen zu schätzen. Die Schulverwaltungen in den beteiligten Ländern haben strategische Vorgaben entwickelt und unterstützen die Schulen in diesem Prozess. Dies gilt in vollem Umfang bei der Implementierung der Kulturellen Bildung in die Schule als fach- und akteursübergreifende Querschnittsaufgabe.

„Wir alle haben Konzepte davon, wie die Welt funktioniert. Unsere Erfahrungen sind grundlegend davon geprägt. Die große Entdeckungsreise Leben beginnt aber erst da, wo wir uns wagen, diese Konzepte loszulassen und uns mit allen Sinnen dem ’nicht wissen wie‘ spielerisch hingeben.“
Irene, Theaterpädagogin, Burgdorf/Bern

Im Ergebnis des Projektes „Schule INKLUSIVE Kulturelle Bildung“ ist ein Praxisleitfaden für die Implementierung der Kulturellen Bildung in der Schule erarbeitet worden. Hiermit wurde die besondere Herausforderung bei der Erarbeitung eines Qualitätsprogramms zur Schulentwicklung mit und durch Methoden der Kulturellen Bildung aufgegriffen und unterstützt. Darüber hinaus wurde zur Unterstützung einer nachhaltigen Wirkung des Projektes ein modulares Qualifizierungskonzept erarbeitet.

Praxisleitfaden

Der Praxisleitfaden ist aus unserer Sicht das Ergebnis eines Aushandlungsprozesses von vielen Beteiligten, die sich unter sehr unterschiedlichen Rahmenbedingungen in den drei Ländern mit Kultureller Bildung beschäftigten. Wir verstehen ihn als Versuch, die vielen Eindrücke zusammenzufassen. Er drückt das aus, was als Gemeinsamkeit bleibt. Mit ihm wenden wir uns an Pädagog*innen, Schulleitende und mit Schule kooperierende Kulturvermittler*innen, Künstler*innen und Kulturinstitutionen.

Im Verlaufe des Projektes wurde uns immer deutlicher, welche besondere Bedeutung Inhalte der Kulturellen Bildung in der Schule haben. Es ist uns ein dringendes Anliegen, unsere Erfahrungen in diesem Praxisleitfaden als Anregung weiterzugeben, Mut zu machen. Wir wollen damit zu einer erfolgreichen Schul-, Unterrichts- und Personalentwicklung unterstützend beitragen.

Hier geht es zum download: Praxisleitfaden (pdf)

In diesem Leitfaden beschreiben wir unsere im Projektverlauf gemeinsam erarbeitete Vorstellung von einer „Kulturschule“ und erläutern Schritte sowie Gelingensbedingungen zur Entwicklung einer solchen Schule. Besonderes Augenmerk richten wir dabei, gestützt durch vielfältige Beispiele erfolgreicher Projekte und Kooperationen im Rahmen der Schule, auf die Praxisnähe. Nach umfangreichen kriterienbezogenen Hospitationen und teilnehmenden Beobachtungen sowie deren Reflexion und Evaluation wurden die hier angeführten Beispiele aus einer großen Vielfalt ausgewählt.

Diese Projektbeschreibungen lassen die theoretischen Inhalte in den Handlungsfeldern lebendig und anschaulich werden.
Der Leitfaden und die Beispiele guter Praxis mögen ermutigen und unterstützen, Projekte der Kulturellen Bildung an der eigenen Schule zu starten oder langfristige Kooperationen mit vielfältigen Partner*innen aus den Kulturinstitutionen oder mit Künstler*innen einzugehen. Das ist der Weg, mit dem wir eine nachhaltige Veränderung schulischer Wirklichkeit ermöglichen.

Modulares Qualifizierungskonzept

Aufbauend auf Erfahrungen und Erkenntnissen des vorliegenden Projektes wurde ein Qualifizierungskonzept für schulische Akteur*innen entwickelt, das der Initiierung, Durchführung und Unterstützung von Projekten der Kulturellen Bildung in Schule dient. Das Konzept beinhaltet sechs Module, die sowohl aufeinander aufbauend, als auch jeweils einzeln für sich – etwa zur Vertiefung oder Spezialisierung – umgesetzt werden können. Als schulische Akteur*innen bezeichnen wir Pädagog*innen, Schulleiter*innen sowie Pädagog*innen mit spezialisierten Aufgaben, wie etwa Kulturbeauftragte an Schulen.

Hier geht es zum download:
Modulares Qualifizierungskonzept (pdf) 

Film

Im zweiten Projektjahr haben wir ein Filmteam eingeladen, um den weiteren Verlauf unseres Projektes und den Stand unserer Diskussionen über Kulturelle Bildung an Schule zu dokumentieren. Das Filmteam hat uns u.a. auf der Multiplikatorenveranstaltung in Berlin, dem letzten Projekttreffen in Wien sowie zu verschiedenen Praxisbeispielen in allen drei Regionen begleitet.

Projektdokumentation

https://youtu.be/8URW3YvVFfE